Schloss Nymphenburg

Schloss Nymphenburg

Das Schloss Nymphenburg schaut auf eine interessante Entstehungsgeschichte zurück. Denn die damals 14-jährige Henriette Adelheid von Savoyen, die 1650 den bayerischen Thronfolger Ferdinand Maria in dessen Abwesenheit heiratete und erst zwei Jahre später persönlich kennenlernte, litt viele Jahre unter Kinderlosigkeit. Erst als sie 1659 eine Kur in Bad Heilbrunn zur Erholung nutzte und daraufhin ein Erfolg eintrat, brachte sie zunächst ihre erste Tochter und bereits 20 Monate später den ersehnten Sohn Maximilian II. Emanuel zur Welt.

Dies nahm Ferdinand Maria, inzwischen Kurfürst von Bayern, zum Anlass, seiner Frau als Dank den Auftrag zum Bau von Schloss Nymphenburg zu schenken. So entstand bis 1675 der erste Teil des Schloss Nymphenburg, das auch in der Folgezeit immer weiter ausgebaut und erweitert wurde. Dabei zieht sich der schlichte Baustil der einstigen Sommerresidenz auch durch die später errichteten Gebäude. Schloss Nymphenburg wurde insbesondere auch unter Adelheid von Savoyen zu einem Zentrum der Kunst und war bekannt für rauschende Feste.

Eine der wichtigsten bayerischen Persönlichkeiten erblickte im Schloss Nymphenburg die Welt. König Ludwig II. wurde in einem der Schlafgemächer des Schlosses am 25. August 1845 geboren, nur unweit von der bekannten Schönheitengalerie, die dessen Großvater Ludwig I. anfertigen ließ. Darunter auch ein Gemälde der schönen Helene Kreszenz Sedlmayr, die als Schönheitsideal der damaligen Zeit galt.

Porzellanmanufaktur Nymphenburg

Im Schloss Nymphenburg und der weitläufigen Parkanlage kann man leicht den ganzen Tag verbringen. Die zahlreichen und großzügigen Gebäude beherbergen verschiedene Museen, darunter auch das Porzellanmuseum der Porzellanmanufaktur Nymphenburg. Auch die Manufaktur ist nach Voranmeldung und Absprache im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Für Familien mit Kindern lohnt sich vor allem ein Besuch des Museum Mensch und Natur. Im modernen Naturkundemuseum im Nordteil von Schloss Nymphenburg finden sich zahlreiche Themenbereiche, unter anderem auch eine Abteilung "Spielerische Naturkunde" gezielt für die kleinen Besucher des Museums.

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