Karwendelhaus

Karwendelhaus

1908 war es endlich soweit, nach fünfjähriger Bauzeit wurde das Karwendelhaus eröffnet. Auf 1765 m Höhe steht nun das Karwendelhaus mitten im Herzen des Karwendelgebirges und ist heute nicht nur Zielpunkt für Wanderer und Mountainbiker, sondern auch Ausgangspunkt für zahlreiche Gipfel- und Klettertouren in der Umgebung. In der urigen und massiven Bauart des Karwendelhauses befinden sich 52 Zimmerlager, 141 Matratzenlager und 25 Notlager. Zudem gibt es für den Winter einen Winterraum mit rund 20 Schlafplätze. Während das Karwendelhaus erst Anfang Juni wieder öffnet, ist der Winterraum auch in den Wintermonaten jederzeit geöffnet und bietet Tourenskigehern ein passendes Nachtlager.

Karwendeltal

Von Mittenwald aus erreicht man das Karwendelhaus am besten über Scharnitz. Hier lässt man das Auto stehen und begibt sich entweder zu Fuß oder auf dem Mountainbike in Richtung Karwendelhaus (zu Fuß rund 5 Stunden). Auch wenn das Karwendelhaus auf fast 1800 m Höhe liegt, so zieht sich der Weg durch das Karwendeltal relativ flach dahin. Deshalb ist die Strecke zum Karwendelhaus auch für ungeübte Mountainbikefahrer geeignet und auch zu Fuß nicht besonders anstrengend. Erst die letzten 200 Höhenmeter zum Karwendelhaus werden etwas anspruchsvoller und verlangen etwas Kondition. Entlang des Weges wird man ständig begleitet von Rauschen des Karwendelbaches, der auch für die nötige Abkühlung sorgt.

Karwendelhaus

Hat man die letzten Serpentinen hinauf zum Karwendelhaus erst einmal hinter sich gebracht, wird man mit einem freien Blick über das Karwendeltal belohnt. Auf der Terrasse oder in der Gaststube ist natürlich eine Stärkung Pflicht. Selten hat man in einer Berghütte so eine große Auswahl an Speisen wie im Karwendelhaus. Hier hat man die Auswahl aus Tiroler Speckknödelsuppe, Schweinsbraten, Kaiserschmarrn und vielem mehr. Sogar Halbpension wird im Karwendelhaus angeboten.

Alternativ ist das Karwendelhaus auch über Hinterriß zu erreichen. Dabei hat man die Wahl zwischen einem leichten Forstweg durch das Johannistal, der auch mit dem Mountainbike befahrbar ist oder dem Weg durch das Rhontal (nur für Geübte).

In jedem Fall sollte man bei der Tour zum Karwendelhaus auch einen Abstecher zum Ahornboden einplanen, wenn der Zeitplan dies zulässt. Denn im Ahornboden bekommt man eine einmalige Landschaft zu sehen. Im Eng-Tal stehen bis zu 500 Jahre alte Ahornbäume, die eine beinahe unwirkliche Ausstrahlung besitzen.




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