Leutaschklamm

Leutaschklamm

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In der Alpenkette finden sich zahlreiche kleine Flüsse, die sich ihren Weg in die massiven Gesteinsschichten geschnitten haben und über einen langen Zeitraum imposante Schluchten und Wasserfälle entstehen ließen. Auch bei Mittenwald ist eine dieser beeindruckenden Klammen mittlerweile auf der ganzen Länge zu besichtigen. Die Leutaschklamm oder auch Geisterklamm genannt, windet sich hier rund einen Kilometer durch das Grenzgebíet von Bayern und Tirol. Fährt man die kurvige Straße von Mittenwald hoch in Richtung Leutasch, erahnt man kaum, welches Naturschauspiel sich linker Hand mit der Leutaschklamm im Wald versteckt. Doch ein Besuch der Leutaschklamm ist in jedem Fall Pflicht, während des Urlaubs in Mittenwald.

Alte Leutaschklamm

Am nordöstlichen Ende des Leutaschtals zwischen Leutasch und Mittenwald hat sich die Leutascher Ache, die nicht weit von der Ehrwalder Alm entspringt und in Mittenwald in die Isar mündet, in den Felsen geschnitten. Schon 1880 wurde die Leutaschklamm teilweise erschlossen und war damit zu dieser Zeit die erste begehbare Klamm in den deutschen Alpen. Während die Partnachklamm und Höllentalklamm bei Garmisch-Partenkirchen teilweise durch Tunnelgänge erschlossen wurden, führen die Wege der Leutaschklamm in erster Linie über freie Stege. Deshalb wurden die Stege auch in der Vergangenheit häufig durch Hochwasser zerstört und mußten anschließend neu errichtet werden. Sehr schön zu erkennen sind Hochwassermarken vergangener Jahre und die eisernen Trägerringe der alten Holzkonstruktion. Der Weg der "alten" Leutaschklamm führt auch heute noch rund 180 m in die Klamm hinein und endet an dem beeindruckenden Wasserfall mit 23 Metern Höhe. Allein dieser Wasserfall und die urige Stimmung der "alten" Leutaschklamm rechtfertigen einen kurzen Abstecher in diesen Teil der Klamm und den geringfügigen Eintrittspreis.

Leider ist dieser Bereich der Leutaschklamm während der Wintermonate aus Sicherheitsgründen geschlossen. Aber auch im Winter ist ein großer Teil der Leutaschklamm seit wenigen Jahren begehbar.

Leutascher Geisterklamm

Schon lang gab es die Idee die Leutaschklamm weiter auszubauen und in ihrer vollen Länge begehbar zu machen. 2006 war es nach 2jähriger Bauzeit endlich soweit und die neuen Stege der Leutascher Geisterklamm wurden eingeweiht. Aufgrund der Bauweise ist es nun ganzjährig möglich die Leutascher Geisterklamm zu erkunden. Bei starken Schneefällen oder während Reparaturarbeiten kann es dennoch zu kurzzeitigen Schließungen kommen.

Die Leutascher Geisterklamm ist gerade für Kinder ein tolles Erlebnis, denn entlang der gesamten Strecke werden immer wieder die Sagen um den Klammgeist, die Kobolde und Feen aufgegriffen und erzählt. Dabei lernen die Kleinen spielerisch eine Menge über die Entstehung der Leutascher Geisterklamm. Die Stege und Brücken der Klamm sind durchgehend perfekt gesichert und somit ist eine Tour durch die Leutascher Geisterklamm auch mit kleinen Kindern gefahrlos möglich.

Da die Stege jedoch teilweise über einen Gitterboden verfügen, die einen tollen Blick runter zum tosenden Wasser freigeben, ist die Begehung mit Hunden nicht zu empfehlen.

Eintritt

Bedingt durch Wetter und Steinschlag kann es wie bereits erwähnt vorübergehend zur Schließung der Geisterklamm kommen, aber darüberhinaus ist sie ganzjährig begehbar. Da die Erschließung und Instandhaltung der Klamm zum großen Teil durch EU-Maßnahmen und durch das Engagement der angrenzenden Gemeinden finanziert wird, kann den Besuchern ein freier Eintritt in die Geisterklamm geboten werden. Sollten Sie jedoch von Leutasch aus in die Klamm wandern wollen, so müssen Sie eine Parkgebühr in Höhe von fünf Euro einplanen.

Fotos

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