Wer die sportliche Herausforderung sucht, kommt an der legendären Karwendelrunde nicht vorbei. Die Karwendelrunde hat einfach alles zu bieten, was das Mountainbikerherz
höher schlagen läßt: langgezogene Anstiege, knackige Abfahrten, grandiose Aussichten und anspruchsvolle Trails mit wechselndem Untergrund. Und all das in einer atemberaubenden Landschaft
und Bergwelt. Die Karwendelrunde ist allerdings nur für geübte Mountainbiker geeignet. Wem unterwegs allerdings die Kondition versagt, kann die Karwendelrunde aber auch je nach Leistungsvermögen
variieren. Keinen Kompromiss sollte man aber mit der Ausrüstung eingehen. Denn Flickzeug, Ersatzschlauch, Erste-Hilfe-Pack, Helm und ausreichend Flüssigkeit sind spätestens auf der
anspruchsvollen Abfahrt runter vom Karwendelhaus absolute Pflicht.
Die Karwendelrunde starten wir in Mittenwald und fahren in Richtung Süden. Auf den ersten Kilometern können wir in einem leichten Gang unsere Muskulatur aufwärmen, bevor wir in Scharnitz
links ins Karwendeltal abbbiegen. Hier schalten wir in einen Gang, den wir längere Zeit durchhalten, da auf den nächsten rund 18 Kilometern immerhin 900 Höhenmeter überwunden werden müssen.
Die Karwendelrunde verläuft nun immer entlang des Karwendelbaches hinauf zum Karwendelhaus. Je nach Tageszeit kann es hier trotz der entlegenen Höhenlage recht zugehen. Denn das Karwendelhaus
ist nicht nur unter Mountainbikern beliebt, sondern ist auch Ausgangspunkt für zahlreiche Klettertouren.
Nach der Stärkung im Karwendelhaus und dem tollen Blick über das Karwendeltal mit den zahlreichen Gipfeln, geht es nun bergab in Richtung Hinterriß. Die Abfahrt hat es streckenweise ziemlich
in sich und hat schon dafür gesorgt, daß dem einen oder anderen Reifen die Luft ausgegangen ist. Aber auch konditionell kann die rund 15 Kilometer lange Abfahrt etwas Luft kosten. Es geht vorbei
am kleinen Ahornboden, durch das Johannestal bis nach Hinterriß.
In Hinterriß geht es auf der gut befahrenen Risstaler Landstraße bis zum Abzweig zur Fereinsalm. Der Forstweg bietet uns noch einmal zwei Anstiege, die zwar recht kurz ausfallen, aber doch
noch einmal je 300 Höhenmeter in sich haben. Die Rast in der Fereinsalm fällt dementsprechend verdient aus, bevor es zum Abschluß auf die Abfahrt runter ins Isartal geht. Die letzten Kilometer
verlaufen locker entlang der Isar, in der man perfekt die müden Beine kühlen kann.
Länge: 70 km
Höhenmeter: 1700 m
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